Fotografieren, nicht Knipsen

(Hm) Die Gruppe „Fotofreunde Ostbevern“, bestehend aus sechs engagierten Hobbyfotografen, lud in Zusammenarbeit mit dem Kulturforum Ostbevern e.V. am Sonntag, den 22. September um 11 Uhr zur Eröffnung ihrer ersten Ausstellung in den Glaskubus „La Folie“ ein. Jutta Maier, Judith Maier, Andreas Nötzel-Reinsch, Ulrich Schmidt, Ralf Tornau und Theo Vollbracht treffen sich monatlich zur gemeinsamen Bildbetrachtung ihrer individuell erstellten Fotoarbeiten. Dabei stellt sich die Gruppe auch immer wieder neuen Themen und staunt über die individuellen kreativen Bildansätze. Die Präsentation „Ansichtssache“ ist in folgende Themenbereiche gegliedert, zu denen jedes Mitglied ein Foto beigesteuert hat: Mensch, Natur, Emotionen, Technik und Nachhaltigkeit. Darüber hinaus gibt es eine Wand mit Fotos, die zur Diskussion anregen soll, z.B. zur Frage des allgegenwärtigen Gebrauchs des Handys.

Als kompetenten Eröffnungsredner hatten sich die Fotofreunde den ehemaligen Kunstlehrer der Loburg, Ulrich Lunkebein, eingeladen, der an vier Punkten und mit Hilfe eines Bildes aus der Ausstellung für die rund 40 Besucher der Eröffnung verständlich deutlich machte, was ein gutes Foto, wie auch ein gutes Kunstwerk ist. Als erstes sei da die Beherrschung der Technik, eine Voraussetzung, die z.B. auch in der Malerei gelte. Das Handwerk, die gezielte Wahl der Blende, der Belichtungszeit, der Tiefenschärfe und nicht der Zufall soll den Ausschlag geben. Dies gehöre in die Ebene des Verstandes, der noch über andere Kriterien entscheide, z.B. den Bildausschnitt, das Motiv, den Farbkontrast und anderes. Als weiteres Kriterium komme die Emotion hinzu. Eine fotografische Situation müsse den Fotografen innerlich anrühren. Das gelte ebenso für den Betrachter. Man solle wenigstens beim ersten Betrachten ein paar Sekunden auf dem Foto verharren. Nur so käme der zweite Blick und die längere Betrachtung und Auseinandersetzung zustande. Als letztes Kriterium nannte Lunkebein den Zufall. Was in der Malerei beispielsweise eine verlaufende Farbspur auslöse, könne in der Fotografie vielleicht folgendes sein: Ein zufälliger Lichtreflex, eine witzige optische Situation, eine Spiegelung, ein Dunkel-Hell-Kontrast und vieles mehr. Diese zufälligen Situationen wahrzunehmen und nicht achtlos an ihnen vorüberzugehen und dann auch noch den Fotoapparat oder notfalls auch ein Handy zu zücken sei eben das „Professionelle“ des Fotografen im Gegensatz zum „Knipser“. Dazu gehöre auch immer ein wenig Glück.

Die Ausstellung in „La Folie“ ist noch bis zum 13.10. 2024, jeweils sonntags von 14 bis 18 Uhr zu sehen.

Ankündigung: Ausstellung der Fotofreunde Ostbevern

Die Fotofreunde Ostbevern, eine Gruppe von sechs engagierten Hobbyfotografinnen und -fotografen, Judith Maier, Jutta Maier, Theo Volbracht, Ralf Tornau, Ulrich Schmidt und Andreas Nötzel-Reinsch, stellen erstmals ihre Werke im Ausstellungskubus „La Folie“ aus.

Zu sehen sind Fotografien aus den Themenbereichen Mensch, Natur, Emotionen, Technik und Nachhaltigkeit.

Da Fotos bei jedem Betrachter etwas Unterschiedliches auslösen, freuen sich die Lichtkünstlerinnen und -künstler auf interessante Gespräche. Das Themenspektrum ist bewusst breit gefasst und lässt der Interpretation jedes Betrachters Spielraum.

Um den kleinen Ausstellungsraum optimal auszunutzen, laden vier installierte Themenbäume, eine Themenwand sowie eine Dialogwand die Besucher ein, ihre Eindrücke zu teilen.

Auftakt bildet die Vernissage am 22.09.2024 um 11 Uhr. Zu sehen sind die rund 30 Fotografien bis zum 13.10.2024 jeweils sonntags von 14 Uhr bis 18 Uhr.

Besichtigung Kornbrennerei Gerbermann am 8.6.2024

am 8.6.2024 machten Sie zahlreiche Mitglieder des Kulturforum Ostbevern mit einigen Gästen mit dem Rad auf den Weg nach Alverskirchen und besichtigten die familieneigene Kornbrennerei, die seit 1870 in 5. Generation von Andre Gerbermann geführt wird.

Neben einem interessante und informativen Vortrag gab es im Anschluss die Möglichkeit der Verkostung der hofeigenen Produkte.

Ausstellung von Martina Wendt-Meiser

„Kreativität ist kein Zufall …

… sondern ein Spiel mit dem Zufall.“ Nach einem Zitat von Juicy Gray betitelt die Künstlerin Martina Wendt-Meiser ihre Ausstellung, die das Kulturforum am Sonntag eröffnete.

Unter diesem Thema ordnete die Künstlerin ihre Werke ein. Sie zeigt einen Querschnitt ihres Schaffens aus den letzten Jahren. Es sind ausschließlich großformatige Aquarelle, weil das in ihren Augen die ehrlichste Art des Malens ist. „Denn kein Pinselstrich kann -anders als bei Ölbildern- jemals zurück genommen werden, er ist ein bleibendes Statement“, sagt die Künstlerin.

Die Telgter Musikerin Gaby Giebel begleitete mit ihrer Musik. Mit einer musikalischen Laudatio auf die Künstlerin begeisterte sie die Zuhörenden der Eröffnung in der La Folie. Weiter unterhielt sie mit Jazz und Chansons und begleitete sich auf dem Akkordeon. Die Besucher und Besucherinnen wandelten durch einen Licht durchfluteten Kubus und schauten sich die Exponate an. Die Künstlerin mischte sich unter das Publikum. Es entstanden teilweise spannende Gespräche.

„Dies und die Transparenz ist das Faszinierende für mich“, sagte die Künstlern. Ihren Stil beschreibt sie selbst als expressiv, konstruktivistisch und experimentell. Ihre Eindrücke, Ihr Erlebtes verarbeitet sie eine Weile und bringt sie Zeit versetzt auf die Leinwand oder aufs Papier. Dadurch entstehen auch Serien zum selben Thema oder mit gleichem Motiv. Sie wendet dabei sowohl die Kunst der Reduktion mit wenigen Strichen an als auch etwas vielfältiger, aufwändigere Gestaltung. Neben den hängenden Bildern konnten in einem Grafik-Ständer weitere angeschaut werden und Miniaturen und Kunst-Karten konnten käuflich erworben werden.

Abgerundet  wurde die Veranstaltung durch erfrischende Getränke. Eine besondere Attraktion war eine traditionell eritreische Kaffee-Bar: Rahwa Michels röstete dazu portionsweise Kaffee-Bohnen, zerstampfte sie in einem Mörser und brühte den Kaffee auf. In einer kleinen Kalebasse hielt sie den frischen Kaffee heiß und servierte ihn zu Beginn der Vernissage. 

Die Ausstellung ist an allen Sonntagen im Juni von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Die Künstlerin ist jeweils persönlich anwesend.

Rosa Latour gastiert mit „8 femmes“ – Ein Soloprogramm mit Klavier und Gesang

Rosa Latour gastiert mit „8 femmes“ – Ein Soloprogramm mit Klavier und Gesang

Das Soloprogramm der Sängerin und Pianistin Rosa Latour trägt nicht zufällig den Titel des gleichnamigen Films „8 femmes“.

Ostbevern, Das Soloprogramm der Sängerin und Pianistin Rosa Latour trägt nicht zufällig den Titel des gleichnamigen Films „8 femmes“. Am 11. November ist sie in Ostbevern.

Das Soloprogramm der Sängerin und Pianistin Rosa Latour trägt nicht zufällig den Titel des gleichnamigen Films „8 femmes“ (zu deutsch 8 Frauen): Im ersten Set des Programms dreht sich alles um die Protagonistinnen dieses Films.

Zwischen den Liedern der einzelnen Frauen nimmt Rosa Latour ihr Publikum mit kleinen Plaudereien mit in die Welt dieser Kriminalkomödie. Ergänzt wird dieses französischsprachige Programm im zweiten Set durch Eigenkompositionen in deutscher Sprache und ein paar englischsprachige Lieblingsstücke, geschrieben von anderen Songwritern und Songwriterinnen wie zum Beispiel Joni Mitchell oder Burt Bacharach. Was alle Stücke eint, ist, dass sie der Sängerin und Pianistin aus der Seele sprechen. Sie nähert sich ihnen akribisch, taucht in sie ein. Und so verbinden sich die unterschiedlichen Stile in einer fast intimen, dichten Atmosphäre. Rosa Latours Klavierspiel und ihr Gesang können kraftvoll, voluminös und ernsthaft sein, kommen aber auch mal leicht und humorvoll daher, und dann wieder einfühlsam und fast meditativ, heißt es in einer Ankündigung.

Das Konzert wird vom Kulturforum Ostbevern am Samstag (11. November) um 19.30 Uhr in der Kulturwerkstatt an der Bahnhofstraße präsentiert. Karten für 15 Euro, inklusive Wein, gibt es bei

Löwenzahn und der Beverbuchhandlung. Das Kulturforum Ostbevern lädt dazu ein, bei einem Glas Wein „in eine intime französische Musik einzutauchen, die die Besucher berühren wird.

Gespräche werden zu Bildern (WN am 17.10.2023)

Gespräche werden zu Bildern

Ostbevern – In Ostbevern laufen die Drogen- und Suchtpräventionswochen mit zahlreichen Veranstaltungen. Eine von ihnen startete  bereits vor den Sommerferien. Künstlerin Martina Lückener entwickelte mit Jugendlichen im Kinder- und Jugendcafé eine Ausstellung.
Von Daniela Allendorf

Seit Montag laufen in der Bevergemeinde die „Drogen- und Suchtpräventionstage“ mit zahlreichen Veranstaltungen. Die Vorbereitungen sind – besonders für ein Angebot – schon lange vorher gestartet. „Wir sind schon vor den Sommerferien damit angefangen“, sagt Künstlerin Martina Lückener. Womit? Damit, sich zunächst inhaltlich mit der Ausstellung „Dein Leben, deine Entscheidung“ – sie dreht sich um das umfassende Thema Süchte – auseinanderzusetzen. Das hieß es natürlich nicht nur für die Ostbeverner Künstlerin, sondern auch für die pädagogischen Mitarbeiter und die Besucher des Kinder- und Jugendwerks.

Jeden Mittwoch bietet Martina Lückener in der Einrichtung am Lienener Damm eine Kunstwerkstatt an. Dort finden sich zu immer wieder wechselnden Themen unterschiedliche Teilnehmer ein. „Mal sind nur drei, mal sind es acht“, sagt Lückener über das Angebot. Bei der Erarbeitung der aktuellen Ausstellung – sie läuft noch bis zum Ende des Aktionszeitraumes in La Folie an der Telgter Straße – seien es auch eher ältere Kinder.

und Jugendliche gewesen, die sich an dem Projekt beteiligt hätten. „So 13 bis 18 Jahre“, schätzt Martina Lückener das Alter der Teilnehmer und fügt hinzu: „Also die, für die das Thema Sucht interessant ist und die beginnen, sich damit auseinanderzusetzen.“

So haben sich rund 20 Jugendlichen in immer wechselnder Besetzung mit dem Thema beschäftigt – immer begleitet von den pädagogischen Fachkräften des Kinder und Jugendwerkes. […].